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Jotunheimen – Norwegens höchstes Gebirge

Jotunheimen liegt in Südnorwegen, zwischen Valdres im Süden, dem Sjoadal im Osten, dem Sognefjord im Westen und dem Sognefjell und dem Bøverdal im Norden. Das Gebirge besteht fast ausschließlich aus unbewaldeten Hochgebirgsregionen. Wälder gibt es nur entlang des Flusses Gjende, wo man Fjellbirkenwald findet, und im Utladalen. Hier trifft man sogar bei Vettismorki auf einige Kiefern.

In den Wäldern wachsen typische nordische Waldpflanzen wie der Waldstorchschnabel, das Maiglöckchen und die Walderdbeere. Zur vorkommenden Strauchvegetation gehören Zwergweiden und Zwergbirken. Oft sieht man den Rosenwurz, das Stengellose Leimkraut und den Gletscherhahnenfuß. Manchmal blüht bereits im Juni zwischen Schneeresten die Frühlingskuhschelle, die allerdings relativ selten anzutreffen ist.

Das Klima Jotunheimens ist stark abhängig von der Höhenlage und der Lage des Standortes. Durch den sogenannten „vestavær“, westliches Wetter, ist die Niederschlagsmenge das ganze Jahr über im Westen des Nationalparks deutlich höher ist als im Osten.

In den Hochgebirgslagen besteht die Tendenz, die Wolken an den steilen Bergflanken nach oben zu schieben, so dass es mehr regnet oder schneit als in den tiefer gelegenen Gebieten. Dies hat zur Folge, dass es bei aufkommender Schönwetterlage in den Gipfelbereich meist zuletzt aufklart. In den höher gelegenen Gebirgsregionen fällt insgesamt mehr Niederschlag.

Die mittlere Temperatur im Juli liegt in den Hochgebirgsregionen bei ca. 2,5° C. Sie schwankt dabei zwischen -8° C und 18,5° C im Schatten. In den Regionen zwischen 1000 und 1200 Meter Höhe erreicht die mittlere Temperatur im Juli bereits knapp 10° C.

Jotunheimen

Jotunheimen ©iStockphoto/Ekely

Die durchschnittliche Temperatur im Februar liegt auf 2000 Meter Höhe bei -10° C. Es ist also gar nicht so kalt, wie viele glauben.

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