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Die Einwohner Norwegens

Das Königreich Norwegen hat etwa fünf Millionen Einwohner, die auf einer Fläche wohnen, die ein kleines Stück größer ist als die der Bundesrepublik Deutschland – wobei dieses kleine Stück immer noch groß genug ist für Belgien. Wenn man nun noch bedenkt, dass der größte Teil der norwegischen Bevölkerung im Süden des Landes lebt, fast immer aber wenige Kilometer vom Meer entfernt, erkennt man schnell, dass es eine gewaltige, sehr dünn besiedelte Landmasse gibt.

Die Norweger leben zu einem großen Teil in Städten, haben eine überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung und einen entsprechenden Lebensstandard und gehören zu gut 80 Prozent der evangelischen Staatskirche an.

Es gibt einige bedeutende Minderheiten in Norwegen, dazu zählt das sehr alte Volk der Samen im Norden, es gibt zwei recht große aus dem Finnischen stammende Bevölkerungsgruppen, es gibt eine jüdische Minderheit, Roma und Sinti, hinzu kommen zahlreiche Einwanderer aus ganz unterschiedlichen Ländern, die in erster Linie in den großen Städten wie Oslo und Bergen leben.

Man spricht Bokmål, eine vom Dänischen stammende Sprache, und Nynorsk, eine Kunstsprache, die in jüngerer Vergangenheit aus verschiedenen lokalen Dialekten geformt wurde. Norwegen hat hohe soziale Standards, eine gute Absicherung für Kranke und älter werdende Bürger und die bedeutendste organisierte Gemeinschaft nichtreligiöser Menschen in ganz Europa.

Es gibt in Norwegen nur sehr wenige Arbeitslose, man pflegt inzwischen nicht nur die Hauptkultur sondern auch die Kulturen der großen, alten Minderheiten und lebt vom Export von Rohstoffen und Hightech und natürlich vom Tourismus.

Norwegisches Kind

Norwegisches Kind ©iStockphoto/Andrey Artykov

Außerdem werden Traditionen gepflegt, die uns mal ehrfürchtig staunen lassen (in den nordischen Skidisziplinen sind die Norweger kaum zu übertreffen), mal befremdlich wirken (trotz zahlreicher Widerstände pflegt man in Norwegen die Tradition des Walfanges). Außerdem pflegt man in Norwegen fast alle kulturellen Institutionen (vom Zeitungswesen bis zu den Bibliotheken) mehr als in den meisten anderen Ländern und ist relativ tolerant (nur Alkohol wird nicht sehr toleriert).

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