Anreise und beste Reisezeit Spitzbergen
Spitzbergens Klima ist arktisch, das heißt, es ist kalt, 10°C bedeutet, dass es ein eher warmer Tag ist, der mittlere Höchstwert im Sommer liegt bei 5,7°C, es gibt regelmäßige Niederschläge. An der Westküste ist das Meer ein wenig wärmer, da ein Ausläufer des Golfstromes erst hier in die tieferen Wasserschichten absackt, diese kleine Güte der Natur sorgt dafür, dass Spitzbergen überhaupt zu einem interessanten Objekt der internationalen Landverteiler wurde.
Von hier aus liegt der nördliche Polarkreis im Süden, und zwar ein ganzes Stück, Ende Oktober wird es dunkel, das endet erst Mitte Februar wieder, andersrum geht die Sonne von Mai bis Juli nie vollkommen unter. Damit ist die Reisezeit definiert. Auch wenn dieser Sommer kalt und feucht und oft ziemlich neblig ist, wird Spitzbergen ab Anfang Juni bis September für Touristen angefahren und –geflogen.
Zwar sind die Svalbard-Inseln nach internationalem Recht ein Sonderfall, der allen Bürger der Staaten, die den Spitzbergenvertrag unterzeichnet haben, freien Zugang ermöglicht, faktisch muss ein Reisender über Norwegen fahren oder fliegen, ebenjenes Land, das den freien Zugang aller reglementiert.
Eine Alternativroute ist jene von Murmansk nach Barentsburg per Schiff, für Mitteleuropäer ist jene über Tromsø, von wo es regelmäßigen Fährverkehr gibt, die bessere Wahl.
Außerdem gibt es natürlich die großen Kreuzfahrtreedereien, die ihre Gäste über die Nordmeere führen. Die Hauptstadt Spitzbergens, Longyearbyen, hat außerdem seit 1974 einen großen Flughafen, der von Tromsø und Oslo angeflogen wird.