Unterkünfte in Spitzbergen
Nach Spitzbergen fährt man im Sommer, um die Kälte ertragen zu können – und um auch was zu sehen. Schließlich geht da nicht immer die Sonne auf. Die Inselgruppe liegt so weit im Nordatlantik, dass Straßen keinen Zweck haben, Entfernungen eher in Seemeilen berechnet werden und es nicht nur töricht, sondern auch strafbar ist, unbewaffnet vor Ortsschilder zu treten.
Eisbären und Menschen gibt es schließlich ungefähr gleich viele auf Spitzbergen, Ortschaften, in denen man Übernachten kann, dagegen nur wenige. Hinzu kommt, dass man auf Spitzbergen den Zuzug urlaubender Gäste nicht nur preislich reguliert.
Fremdenbetten sind in einigen Teilen des Archipels gar nicht erlaubt, selbst in den Forschungsstationen reguliert man die Übernachtung nicht akkreditierter Gäste, man kann natürlich als Backpacker in die Wildnis und ein Zelt aufschlagen und Wache schieben, der Tourismus läuft tatsächlich überwiegend über Reiseveranstalter, die garantieren, dass ein bisschen Geld reinkommt, die Gäste dann aber auch wieder verschwinden.
Hotelzimmer und andere Arten von Gästebetten gibt es vor allem im Verwaltungszentrum Longyearbyen, wo auch der Flugplatz liegt und schon seit weit mehr als 200 Jahren wohlhabende Touristen anlanden. Im späten 19. Jahrhundert entstand hier auch das erste Hotel; man hatte es in Trondheim gebaut und dann der Einfachheit halber komplett verschifft.
In Spitzbergen lohnt es sich wirklich, sich einem gut organisierten Reiseveranstalter anzuschließen, entweder direkt eine Seereise zu unternehmen und sein Bett quasi mitzubringen oder eine kombinierte Rundreise zu buchen und dann in Camps zu nächtigen.